Teilnehmer (SIP- / IAX-Benutzer)
Überblick
In der Bildschirmmaske SIP-Benutzer werden die an
der Anlage angeschlossenen SIP/ IAX -Accounts verwaltet. Geprüft
werden die in den Parametern hinterlegten Werte für die Länge
der Durchwahl und die erste Stelle der Kurzwahl. Die erste Stelle
der Kurzwahl darf nicht für die Vergabe der internen Teilnehmernummern
verwendet werden !
In der linken Tabelle sind alle an der PBX definierten
internen SIP-Benutzer aufgelistet. Im Grundzustand der Anlage
sind 10 SIP-Konten vordefiniert. Über die Button [+] bzw.
[-] können Teilnehmer hinzugefügt oder gelöscht
werden.
Bei dem SIP-Teilnehmer kann hinterlegt werden, wann
und in welchen Fällen die zu dem Account gehörende Mailbox
aktiviert wird.
Es stehen die Möglichkeiten "immer", "bei
Besetzt" und "nach Zeit" zur Auswahl. Nähere
Infromationen zur Arbeit mit den Mailboxen im entsprechenden Abschnitt
des Manuals.
1. Hinzufügen eines SIP-Teilnehmers / Eintrag
der Werte für:
- 'Rufnummer' = interne Rufnummer und externe Durchwahlnummer
(bei Anlagenanschluss) des Teilnehmers
- 'angezeigter Name' = bei internen Anrufen beim Angerufenen
im Display stehender Name
- 'Anmeldename' = Name zum Anmelden des SIP-Kontos an der PBX
- 'Passwort' = Passwort zum Anmelden an der PBX
- 'E-Mail' = E-Mail-Adresse des Teilnehmers bei Versenden einer
Mitteilung durch die PBX
- Sip-Konto = Bezeichnung des SIP-Kontos
- sollte zur Vereinfachung gleich sein mit dem Anmeldenamen
Weitere sip-spezifische Werte werden aus den Standardparametern
der Anlage übernommen. Diese Werte sind auf eine optimale
Funktion des SIP-Accounts voreingestellt und nur im Ausnahmefall
zu ändern.
Nach Eintrag der Werte wird mit dem Button [+] der Teilnehmer
angelegt.
2. Ändern eines Teilnehmers
Die Änderung der Parameter eines Teilnehmers
erfolgt durch Anklicken des betreffenden Teilnehmers in der
Tabelle. Die Werte des Teilnehmers werden in die Felder übernommen.
Tragen Sie dann in die blauen Felder die zu ändernden Werte
ein und betätigen Sie den Button [Speichern]. Die neuen
Werte werden für den Teilnehmer übernommen.
3. Löschen eines Teilnehmers
- Navigation zu dem betreffenden Teilnehmer durch Klicken auf
den Namen in der Tabelle
- Nach Auswahl wird mit dem Button [-] der Teilnehmer gelöscht.
Weitere Datenfelder zur Steuerung von Anrufen an den Teilnehmer:
gehende MSN:
Zuordnung einer gültigen MSN der Telefonanlage, wenn diese
an Mehrgeräteanschlüssen angeschlossen ist, die bei
Rufen des Benutzers nach extern übermittelt wird. Voraussetzung
ist, dass die MSN unter Anlagenparametern definiert ist. Nur an
dieser Stelle hinterlegte MSN erscheinen zur Auswahl. Um bei dem
Ruf nach extern die MSN zu übermitteln, ist die Vorwahl der
Gruppe (gn) zu benutzen, die ebenfalls in den Anlagenparametern
übermittelt wird. In allen anderen Fällen wird die Stammnummer
der Anlage bzw. die komplette Durchwahl übermittelt.
Mailbox:
Behandlung der eingehenden Rufe an die Nebenstellennummer des
Teilnehmers. Folgende Möglichkeiten sind gegeben:
1. Weiterleitung an die Mailbox “immer” bedeutet sofortige
Weiterleitung an die Mailbox.
2. Weiterleitung an die Mailbox im Besetztfall.
3. Weiterleitung an die Mailbox nach der im Feld sek. angegebenen
Zeit
4. Versand einer SMS-Nachricht an eine in dem darunterliegenden
Feld an eine für den SMS-Empfang geeignete Rufnummer bei
“Nichterreichen”
5. Weiterleitung des Rufes nach der in dem Feld sek. eingetragenen
Zeit an eine beliebige andere Rufnummer (intern oder extern) -
nicht wenn Weiterleitung in die Mailbox “immer”
Caller-/Pickupgroup:
Die beiden Feldreihen dienen der Definition, welcher Teilnehmer
sich von welchen anderen Teilnehmern an deren Apparaten signalisierte
Gespräche durch die Benutzung der Funktion “*8"
gezielt an seinen Apparat “heranholen” kann. Die Funktion
"*8" bietet demnach die Möglichkeit gezielt aus
definierten Callgroups Rufe an den eigenen Apparat heranzuholen.
Dazu ist es notwendig in der Maske Teilnehmer jedem Teilnehmer,
der die Funktion "*8" an der PBX nutzen soll, mindestens
eine Pickupgruppe zuzuordnen (insgesamt sind 7 möglich).
Z. B. kann ein Teilnehmer, der einer Pickupgruppe "5"
zugeordnet ist, Gespräche von allen Teilnehmern, die der
Callgroup "5" zugeordnet sind zu sich heranholen. Damit
ist auch gleichzeitig die Bedeutung der Einträge in den Feldern
Pickupgroup erklärt.
CallerIDNum (CID):
Am Anlagenanschluß ist es möglich eine zu übermittelnde
Durchwahlnummer einzutragen. Das Feld wird mit einer “0"
vorbelegt , wenn ein neuer SIP/IAX-Account angelegt wird. Durch
den Eintrag einer Nummer aus dem gültigen Rufnummernblock
des Anlagenanschlusses wird permanent die betreffende Rufnummer
bei abgehenden Rufen übertragen.
Selektives Pickup :
Wenn dieses Feld gekennzeichnet wird, dann besteht die Möglichkeit
an den
Teilnehmer signalisierte eingehende Rufe durch die Tastenkombination
*7[Nebenstellennummer] an anderen Apparaten gezielt anzunehmen.
Gesprächsmitschnitt :
Durch Aktivieren des Feldes Geschprächsmitschnitt werden
alle an der
betreffenden Nebenstelle geführten Gespräche aufgezeichnet.
Die aufgezeichneten Gesprächsdateien stehen in der Verzeichnisstruktur
der PBX in dem Unterverzeichnis var/spool/asterisk zum Download
bereit. In der vorliegenden Version der PBX werden die beiden
Sprachkanäle “in” und “out” in getrennten
Dateien abgelegt. Durch eine Nachbehandlung mit dem Programm SOMIX
können die beiden Sprachkanäle verbunden werden. In
naher Zukunft wird diese Funktion durch entsprechende Updates
komfortabler gestaltet.
Ab Version 2.0 der Anlagensoftware stehen erweiterte Client Funktionen
zur Verfügung:
1. Jeder Teilnehmer der Anlage besitzt automatisch einen eigenen
Fax-Server. Diese Option muss durch setzten des Hakens an der
entsprechenden Stelle im Konfigurationstool freigeschaltet werden.
Ist die Freischaltung erfolgt, dann werden an der Nebenstelle
eingehende Telefaxe automatisch an die dem Teilnehmer zugeordnete
Mailadresse als Anhang einer E-Mail weitergeleitet.
Die Faxnummer der Nebenstelle setzt sich zusammen aus der Nebenstellennummer
zuzüglich einer “9" als Erweiterung der Rufnummer.
Diese Funktion macht nur Sinn an einem Anlagenanschluß.
Zum Anschluss von Telefaxgeräten an Anlagen ohne Anlagenanschluß
stehen andere Mittel zur Verfügung.
Ein Beispiel für eine eingehende E-Mail sieht in einem
Mailprogramm wie folgt aus:
2. Es ist möglich anstelle eines SIP-Clienten auch ein IAX-Clienten
anzubinden. Dies geschieht durch setzten des entsprechenden Hakens
beim Clienten. Dies ist sinnvoll für IAX-Teilnehmer, die
sich durch Nutzung eines Softclienten an die Anlage anschließen.
3. Videounterstützung für z.B. den Softclienten X-TEN,
der im Zusammenhang mit einer Videokamera z. B. von labtec Videokonferenzen
ermöglicht.
Videoverbindungen können nur zwischen Teilnehmern aufgebaut
werden, für die an beiden Seiten die Videounterstützung
freigegeben wurde.
4. Parken ankommender Anrufe in einem Konferenzraum und Benachrichtigung
des Teilnehmers durch einen Anruf mit Übermittlung der Rückrufnummer
der Konferenz, in welcher der Anrufer geparkt ist.
Wenn der Teilnehmer nicht am Platz ist und trotzdem auf jeden
Fall die Gespräche von Anrufern entgegen nehmen möchte,
dann ist das Feld "Anrufer in Konferenz parken" mit
einem Haken zu versehen und in das darunter stehende Feld eine
Rufnummer einzutragen. Kommt ein Anruf auf der entsprechenden
Nebenstelle an, dann wird dieser Anrufer mit einer Ansage in einem
Konferenzraum geparkt und ein Ruf von 10 sec. Dauer an die eingetragene
Rufnummer signalisiert. Nach 10 sec. wird der Ruf beendet und
dem Gerufenen die Möglichkeit gegeben die übermittelte
Rufnummer zurückzurufen. Auf diese Weise kann ein Gespräch
mit dem im Konferenzraum wartenden Anrufer geführt werden.
Der geparkte Anrufer kann erreicht werden, indem die Nebenstelle
zuzüglich einer "2" angerufen wird. Z. B. warten
geparkte Anrufe der Nebenstelle 300 in dem Konferenzraum 3002.